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CLUBABEND - Januar 2017

Südafrika, Swasiland, Lesotho

Menschen, Tiere, Kulturen, Landschaften












    


Ein Vortrag von LF Dr. Armin Schirmer

Lionsclub München-Solln, 12. Januar 2017

 
 
Südafrika nennt  sich selbst  „Regenbogen-Nation“, um zu verdeutlichen, dass es sich lohnt, neben  den Naturschönheiten und der Tierwelt  auch die Menschen des Landes und ihre Kultur kennenzulernen. Genau das alles wollten wir auf unserer 6.500 km langen Reise mit einem Mietwagen durch Südafrika erfahren.

Im Krüger Nationalpark sowie in privaten Wildreservaten im Osten des riesigen Landes gab es nicht nur die „Big Five“ aus nächster Nähe, sondern auch viele andere Säugetiere und Vögel zu sehen. Der Blyde River Canyon, die Drakensberge, die Karoo, das Weinland sind faszinierende Berglandschaften, jede auf eine andere Art   wild, lieblich oder durch Savannen geprägt. Und dann natürlich die Küsten am Indischen Ozean über die europäisch anmutende Gardenroute bis hin zum Kap der guten Hoffnung und dem atlantischen Ozean.
Doch die meisten  Südafrikaner leben in oder am Rande der großen Städte, deren Namen wir spätestens durch die Fußballweltmeisterschaft 2012 kennengelernt haben, und in den unendlichen Weiten des zersiedelten Landes, wo es kaum Weiße gibt. Während unseres Aufenthaltes in der Nähe einer ehemaligen deutschen Missionsschule östlich der Drakensberge, in Hermannsburg, konnten wir einen privaten  Kindergarten besuchen.  Er wird von einer pensionierten Krankenschwester aus dem Stamm der Zulu geführt und  von der deutschen Schule in Hermannsburg unterstützt. Sie bereitet Zulu-Kinder aus armen häuslichen Verhältnissen auf die Schule vor, indem sie spielerisch mit ihnen englisch übt, sie aber auch mit den Grundsätzen der Hygiene vertraut macht.

In der Nähe von Kapstadt haben wir eine Grundschule in einem Township des Xhosa-Stammes besucht, die Partnerschule der Grundschule Neubiberg. Dort durften wir eine faszinierende Aufführung ihrer Tanz- und Musikgruppe erlebten.  Die Schüler und Schülerinnen  trommeln, singen und tanzen mit einer unglaublichen Leidenschaft. Dabei vergessen sie alles andere um sich herum, insbesondere auch das, was nicht so schön ist in einem Township, vielleicht auch Zuhause. Bei lokalen Schulwettbewerben hat diese Gruppe schon viele  Pokale gewonnen. So erfahren die Mitwirkenden Anerkennung durch ihre eigene Leistung auf Basis ihrer kulturellen Identität, Anerkennung, die ihnen sonst oft fehlt. Vielleicht ist das der erste Schritt aus dem Township heraus. Vielleicht nach Kapstadt am Fuße des Tafelberges, wo unsere beeindruckende Reise durch Südafrika endete.


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